Nunc Fluens et Nunc Stans
Fließendes JETZT und Ewiges JETZT
Die Seele ist eine Seifenblase
schillernd, faszinierend, schwerelos,
als leere Hülle, ohne Substanz
taucht sie auf im r-AUM
einzigartig in Form und Farbe
zieht sie durch die Ewigkeit
bis sie platzt
und nichts bleibt
ausser Staunen
im grenzenlosen Niemandsland
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Spiritualität
ist die Kunst,
im Vergänglichen
die Handschrift des EWIGEN
zu erkennen
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Der direkte WEG nach Hause
führt vom Grobstofflichen ins Feinstoffliche
und vom Feinstofflichen in die STILLE
oder:
vom funktionalen Erleben, zum unmittelbaren Erleben,
und von dort zur Grenzenlosigkeit
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WAHRHEIT erkennen ist BewusstSeins-Erfahrung
dies geschieht durch Gnade
WAHRHEIT verwirklichen ist BewusstSeins-Stufe
dies geschieht durch Hingabe
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WAHRE STILLE hat keine Zeit. STILLE ist EWIGKEIT im Jetzt.
Im JETZT der Nicht-Zeit schwingt rAUM still und leer.
Das GRENZENLOSE REICH des EWIGEN überkommt die Welt.
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jenseits von richtig und falsch ist die WAHRHEIT
jenseits von gut und böse ist die GÜTE
jenseits von Zuneigung und Abneigung ist das MITGEFÜHL
jenseits von Wissen und Nicht-wissen ist die WEISHEIT
jenseits von laut und leise ist die STILLE
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die Lehre ist leer
denn wäre die Lehre nicht leer
so wäre die Leere leer
so aber ist die Leere voll
daraus entsteht die Lehre
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Glückseligkeit ist ein subtiles Empfinden von
Sattsein und Fließen;
ein Leben aus der Fülle des NICHTS.
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Achtsamkeit tötet dich und Achtsamkeit rettet dich
denn: wer sein Leben verliert, gewinnt es!
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In der Tiefe des JETZT
fließt das MANNA des
Himmels
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SELBST-erkenntnis hat nichts damit zu tun
wer du glaubst zu sein,
sondern mit den Erkenntnissen, die auftauchen,
wenn du nicht mehr weißt, wer du bist
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DAS EINE
Wenn alles vergeht
das du nicht bist
bleibt das übrig
was GOTT gehört
DAS EINE meint Jesus, wenn er sagt: "ICH und der VATER sind EINS, wer Mich sieht, sieht den Vater"
Im Zen nennt man Es NICHT-ZWEI!
DAS EINE ist das pure BewusstSEIN, (auch GewahrSEIN), welches weder Körper, noch Geschlecht, noch Alter, noch Mangel kennt. ES kennt somit auch keine Zeit und keine Begrenzung.
ES hat nichts mit dem materiellen und sterblichen Dasein zu tun, sondern drückt sich lediglich darin aus.
ES kümmert sich weder um Gedanken noch um Emotionen, Impulse, oder Sinneswahrnehmungen, sondern drückt sich lediglich darin aus.
ES drückt sich in allem aus, das existiert, sei es materiell oder feinstofflich, ES ist die innerste Natur von ALLEM.
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Jenseits von allen Vorstellungen
über richtig und falsch
ist ein FELD
dort treffe ich dich!
(Rumi)
Das „FELD“ ist ein Ausdruck für das was hinter dem manifestierten Leben steht; für den Lebenshintergrund, traditionell auch „Himmel“ genannt, bei Jesus des Öfteren „Reich Gottes“.
„Das Reich Gottes ist nahe“ sagt Jesus – und meint damit mehr als das, was wir normalerweise unter „nahe“ verstehen. Die Nähe, die er meint kennt keine Trennung in Zeit und Raum sondern ist unmittelbares HIER und JETZT.
HIER und JETZT?
Das „HIER und JETZT“ als Begriff ist angekommen im „mainstream“, und wird verwendet, als ob klar wäre, was damit gemeint ist, und von Unwissenden als Werbe-Slogan verkauft, oder als Partybegriff (was kümmert uns das Morgen? Hier und Jetzt spielt die Musik...) - während die Tiefe des HIER und JETZT immer noch von nur wenigen Menschen erfahren und erfasst wird.
Was ist HIER und was ist JETZT? WAS ist so nahe wie der Himmel? Ist der Himmel weit oben irgendwo? Oder ist der Himmel der Raum (r-AUM), der ALLes umschliesst und einschliesst, und durchdringt? Und somit ALLEM Geschaffenen ermöglicht da zu sein.
Alles Manifestierte ist vergänglich, der RAUM aber bleibt, war immer schon und wird immer sein, ob er besetzt ist oder frei. WAS
also ist so nahe wie der Himmel HIER und JETZT?
Genau DAS ist auch der RAUM in dem Gedanken, Gefühle, Empfindungen, Bilder, Erinnerungen... auftauchen und wieder vergehen, derselbe HIER und JETZT-RAUM, das Wesen des Himmels, eine Dimension die wir „Jenseits“ nennen, weil sie der Urgrund ist, in dem sich die Fixierung der Wahrnehmung auf einen Inhalt abspielt.
Wann immer nach "innen" geschaut wird, gibt es kein Innen und Aussen, keine Trennung, kein ICH - alles spielt sich ab im
barrierefreien/grenzenlosen HIER und JETZT. Das ist EINSSEIN, DAS EINE.
Der RAUM kümmert sich weder um Vorstellungen von gut und böse, richtig oder falsch, noch um Einteilungen in angenehm und unangenehm, gesund und krank,...Jenseits von allen Gegensätzen bleibt er unberührt, unverletzt, zeitlos und grenzenlos, immer neu, immer ganz, "jungfräulich" wie die "Mutter Gottes". Das ist die Wahre Natur allen SEINS, im Buddhismus auch Wesensgrund genannt.
HIER hat keinen begrenzten oder lokalisierbaren Ort und JETZT hat keine Zeit.
Das ist das FELD von dem Rumi spricht.
Dies zu erkennen, zu erfahren, zu verinnerlichen, zu realisieren, bezwecken alle echten spirituellen Wege, Meditationspraktiken und transpersonalen Methoden. Davon sprechen sie, Buddha und Jesus und viele andere Verwirklichte, auch wenn sie andere Begriffe dafür verwenden.
Nichts ist vergleichbar mit dem Realisieren der innersten Wirk-lichkeit bzw. Wahren Natur, die sich unbegreiflicherweise in ALLEM ausdrückt und nicht getrennt davon ist.
Hier ist wahre Freiheit, die keine Freiheit braucht um frei zu sein!
Von Herzen eine erholsame Sommerzeit im HIER und JETZT
wünscht mARTina
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Ostern und Frühlingsbeginn
Vor seiner Geburt war Jesus auferstanden!
Sterben gilt nicht für Gott und seine Kinder;
WIR Auferstandene vor unserer Geburt!
(Rose Ausländer)
In unserer Religion feiern wir Ostern am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling.
Ostern, das Fest der Auferstehung ist somit mit dem Frühlingsbeginn zeitlich gekoppelt - das ist kein Zufall. Dazwischen liegen vom Palmsonntag zum Ostersonntag (8 Tage s. Fußnote) die 7 Tage der Karwoche, welche in ihrer Symbolik nicht nur das Leben von Jesus in verdichteter Form spiegeln, sondern auch unsere menschliche Situation und Bestimmung.
Es geht in jeder religiösen Erzählung auch immer wieder um ein Zeichen, anhand dessen wir erkennen können, dass Zeit bzw. Irdisches und Ewigkeit bzw. Himmlisches ineinander verwoben sind; und damit auch um die unauflösliche Verknüpfung (Ehe) von Mensch und Gott.
Frühlingsbeginn hat zu tun mit dem Neubeginn eines Jahreszyklus in der Natur - und steht für das Immerwiederkehrende und zugleich Vergängliche innerhalb der Zeit.
Ostern, das Fest der Auferstehung ist Symbol für die Unsterblichkeit, somit für die Zeit-losigkeit, für die Ewigkeit.
Das gewöhnliche Tagesbewusstsein ist geprägt durch die Wahrnehmung eines Zeitkontinuums und Raumempfindens, durch das Aneinanderreihen von Momenten,
und der Bewegung von Hier nach Dort. Der Verstand (Erinnerung) erzeugt Vergangenheit und Zukunft daraus.
Wenn wir den Moment aber für sich betrachten, hat er kein vorher und kein nachher, und keine Dauer; denn wo fängt er an, und wo
hört er auf? Es gibt darin keine Zeit. Der Moment ist nicht fixierbar. Wenn der Verstand versucht, den Moment wahrzunehmen, ist dieser immer schon Vergangenheit - der Verstand kann nicht
unmittelbar wahrnehmen. Was unmittelbar, direkt da ist, ist das Gewahr-SEIN.
In einem veränderten Bewusstseinszustand erfahren wir das fliessende Jetzt (flow = Nunc fluens) und vergessen die Zeit.
In einem noch tieferen Bewusstseinszustand bzw. Versenkung erfahren wir das
EWIGE JETZT (Nunc Stans), ohne Anfang, ohne Ende, ohne Geburt, ohne Tod, gleichzeitig sind wir völlig wach, präsent, klar.
Ostern ist eine neue Bewusstseinsstufe mitten im Hier und Jetzt, die Oktave des Lebens,die wahre Auferstehung und Erlösung von Moment zu No-ment.
mARTina
n.b.: die Bedeutung der 8 als Oktave = derselbe Ton auf einer höheren Schwingungsfrequenz, gleichzeitig Acht-samkeit leitet zur Ewigkeit/Unendlichkeit = Zeichen in der Mathematik ist die liegende Acht
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Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…
(H. Hesse)
Liebe Mitreisende,machen Sie sich auch so Ihre Gedanken zu Jahresbeginn?
Was es wohl bringen wird? Ob Sie wohl alles unter Kontrolle behalten können? Begleitet von persönlichen Wünschen betreffend Gesundheit, Beruf, Arbeitsplatzerhaltung, Partnerschaft usw?
Diese ganz menschliche Seite in uns wünscht sich Sicherheit in allen Bereichen und hofft auf ein bisschen Glück, welche Vorstellungen auch immer für den Einzelnen damit verbunden sind. Ein ganz legitimes Bestreben, das wohl in uns angelegt ist.
Aber dann gibt es noch eine andere Seite in uns die mit der Ewigkeit verbunden ist.
Diese wird sichtbar, wenn wir im „Anfängergeist“ leben. Anfängergeist ist ein Begriff der aus den spirituellen Traditionen stammt. Es ist das Zauberwort, welches uns an die Möglichkeit erinnert, in jedem Moment die Vergangenheit und die Zukunft zu vergessen und ganz Hier und ganz Jetzt zu sein.
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ wer kennt nicht diese Zeilen von Hesse, anwendbar in allen neuen Lebenslagen; so auch zu Jahresbeginn ein gutes Wort der Hoffnung und Zuversicht. Oder womit ist dieser Zauber verbunden?
Wie auch immer Sie es verstehen – ich erlebe es so:
der Zauber entfaltet sich zwischen „IM Jetzt sein“ und dem puren „ Jetzt SEIN“. Das ist der Anfängergeist, welcher nicht nur Vergangenheit und Zukunft ausser Kraft setzt, sondern auch sich selbst vergisst – es ist der Quantensprung des Bewusstseins von Achtsamkeit zu GewahrSEIN.
So wünsche ich uns Anfängergeist – von Moment zu No-ment
mARTina
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