Das Reich Gottes ist nahe (2023)
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Nunc Fluens et Nunc Stans

Fließendes JETZT und Ewiges JETZT

 

Die Seele ist eine Seifenblase

schillernd, faszinierend, schwerelos,

als leere Hülle, ohne Substanz

taucht sie auf im r-AUM

einzigartig in Form und Farbe

zieht sie durch die Ewigkeit

bis sie platzt

und nichts bleibt

ausser Staunen

im grenzenlosen Niemandsland

 

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Spiritualität

ist die Kunst,

im Vergänglichen

die Handschrift des EWIGEN

zu erkennen

 

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Der direkte WEG nach Hause

führt vom Grobstofflichen ins Feinstoffliche

und vom Feinstofflichen in die STILLE

oder:

vom funktionalen Erleben, zum unmittelbaren Erleben,

und von dort zur Grenzenlosigkeit

 

 

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WAHRHEIT erkennen ist BewusstSeins-Erfahrung

dies geschieht durch Gnade

 

WAHRHEIT verwirklichen ist BewusstSeins-Stufe

dies geschieht durch Hingabe

 

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WAHRE STILLE hat keine Zeit. STILLE ist EWIGKEIT im Jetzt.

 

Im JETZT der Nicht-Zeit schwingt rAUM still und leer.

 

Das GRENZENLOSE REICH des EWIGEN überkommt die Welt.

 

 

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jenseits von richtig und falsch ist die WAHRHEIT

 

jenseits von gut und böse ist die GÜTE

 

jenseits von Zuneigung und Abneigung ist das MITGEFÜHL

 

jenseits von Wissen und Nicht-wissen ist die WEISHEIT

 

jenseits von laut und leise ist die STILLE

 

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die Lehre ist leer

denn wäre die Lehre nicht leer

so wäre die Leere leer

so aber ist die Leere voll

daraus entsteht die Lehre

 

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Glückseligkeit ist ein subtiles Empfinden von

Sattsein und Fließen;

ein Leben aus der Fülle des NICHTS.

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 Achtsamkeit tötet dich und Achtsamkeit rettet dich

denn: wer sein Leben verliert, gewinnt es!

 

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In der Tiefe des JETZT

fließt das MANNA des Himmels

 

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SELBST-erkenntnis hat nichts damit zu tun

wer du glaubst zu sein,

sondern mit den Erkenntnissen, die auftauchen,

wenn du nicht mehr weißt, wer du bist


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DAS EINE

Wenn alles vergeht

das du nicht bist

bleibt das übrig

was GOTT gehört

 

DAS EINE meint Jesus, wenn er sagt: "ICH und der VATER sind EINS, wer Mich sieht, sieht den Vater"

Im Zen nennt man Es NICHT-ZWEI!

DAS EINE ist das pure BewusstSEIN, (auch GewahrSEIN), welches weder Körper, noch Geschlecht, noch Alter, noch Mangel kennt. ES kennt somit auch keine Zeit und keine Begrenzung.

ES hat nichts mit dem materiellen und sterblichen Dasein zu tun, sondern drückt sich lediglich darin aus.

ES kümmert sich weder um Gedanken noch um Emotionen, Impulse, oder Sinneswahrnehmungen, sondern drückt sich lediglich darin aus.

ES drückt sich in allem aus, das existiert, sei es materiell oder feinstofflich, ES ist die innerste Natur von ALLEM.

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Jenseits von allen Vorstellungen

über richtig und falsch

ist ein FELD

dort treffe ich dich!

(Rumi)

 

Das „FELD“ ist ein Ausdruck für das was hinter dem manifestierten Leben steht; für den Lebenshintergrund,  traditionell auch „Himmel“ genannt, bei Jesus des Öfteren „Reich Gottes“.

„Das Reich Gottes ist nahe“ sagt Jesus – und meint damit mehr als das, was wir normalerweise unter „nahe“ verstehen. Die Nähe, die er meint kennt keine Trennung in Zeit und Raum sondern ist unmittelbares HIER und JETZT.

 

HIER und JETZT?

Das „HIER und JETZT“ als Begriff ist angekommen im „mainstream“, und wird verwendet, als ob klar wäre, was damit gemeint ist, und von Unwissenden als Werbe-Slogan verkauft, oder als Partybegriff (was kümmert uns das Morgen? Hier und Jetzt spielt die Musik...) -  während die Tiefe des HIER und JETZT immer noch von nur wenigen Menschen erfahren und erfasst wird.

 

Was ist HIER und was ist JETZT? WAS ist so nahe wie der Himmel? Ist der Himmel weit oben irgendwo? Oder ist der Himmel der Raum (r-AUM), der ALLes umschliesst und einschliesst, und durchdringt? Und somit ALLEM Geschaffenen ermöglicht da zu sein.

Alles Manifestierte ist vergänglich, der RAUM aber bleibt, war immer schon und wird immer sein, ob er besetzt ist oder frei. WAS also ist so nahe wie der Himmel HIER und JETZT?

Genau  DAS ist auch der RAUM in dem Gedanken, Gefühle, Empfindungen, Bilder, Erinnerungen... auftauchen und wieder vergehen, derselbe HIER und JETZT-RAUM, das Wesen des Himmels, eine Dimension die wir „Jenseits“ nennen, weil sie der Urgrund ist, in dem sich die Fixierung der Wahrnehmung auf einen Inhalt abspielt. 

Wann immer nach "innen" geschaut wird, gibt es kein Innen und Aussen, keine Trennung, kein ICH - alles spielt sich ab im barrierefreien/grenzenlosen HIER und JETZT. Das ist EINSSEIN, DAS EINE.

 

Der RAUM kümmert sich weder um Vorstellungen von gut und böse, richtig oder falsch, noch um Einteilungen in angenehm und unangenehm, gesund und krank,...Jenseits von allen Gegensätzen bleibt er unberührt, unverletzt, zeitlos und  grenzenlos, immer neu, immer ganz, "jungfräulich" wie die "Mutter Gottes". Das ist die Wahre Natur allen SEINS, im Buddhismus auch Wesensgrund genannt.

HIER hat keinen begrenzten oder lokalisierbaren Ort und JETZT hat keine Zeit.

Das ist das FELD von dem Rumi spricht.

Dies zu erkennen, zu erfahren, zu verinnerlichen, zu realisieren, bezwecken alle echten spirituellen Wege, Meditationspraktiken und transpersonalen Methoden. Davon sprechen sie, Buddha und Jesus und viele andere Verwirklichte, auch wenn sie andere Begriffe dafür verwenden.

 

Nichts ist vergleichbar mit dem Realisieren der innersten Wirk-lichkeit bzw. Wahren Natur, die sich unbegreiflicherweise in ALLEM ausdrückt und nicht getrennt davon ist.

 

Hier ist wahre Freiheit, die keine Freiheit braucht um frei zu sein!

 

Von Herzen eine erholsame Sommerzeit im HIER und JETZT

wünscht mARTina

 

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Ostern und  Frühlingsbeginn

Vor seiner Geburt war Jesus auferstanden!

Sterben gilt nicht für Gott und seine Kinder;

WIR Auferstandene vor unserer Geburt!

(Rose Ausländer)

 

In unserer Religion feiern wir Ostern am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling.

Ostern, das Fest der Auferstehung ist somit mit dem Frühlingsbeginn zeitlich gekoppelt - das ist kein Zufall. Dazwischen liegen vom Palmsonntag zum Ostersonntag (8 Tage s. Fußnote) die 7 Tage der Karwoche, welche in ihrer Symbolik nicht nur das Leben von Jesus in verdichteter Form spiegeln, sondern auch unsere menschliche Situation und Bestimmung.

 

Es geht in jeder religiösen Erzählung auch immer wieder um ein Zeichen, anhand dessen wir erkennen können, dass Zeit bzw. Irdisches  und Ewigkeit bzw. Himmlisches ineinander verwoben sind; und damit auch um die unauflösliche Verknüpfung (Ehe) von Mensch und Gott.

 

Frühlingsbeginn hat zu tun mit dem Neubeginn eines Jahreszyklus in der Natur - und steht für das Immerwiederkehrende und zugleich Vergängliche innerhalb der Zeit.

Ostern, das Fest der Auferstehung ist Symbol für die Unsterblichkeit, somit für die Zeit-losigkeit, für die Ewigkeit.

Das gewöhnliche  Tagesbewusstsein ist geprägt durch die Wahrnehmung eines Zeitkontinuums und Raumempfindens, durch das Aneinanderreihen von Momenten,

und der Bewegung von Hier nach Dort. Der Verstand (Erinnerung) erzeugt Vergangenheit und Zukunft daraus.

Wenn wir den Moment aber für sich betrachten, hat er kein vorher und kein nachher, und keine Dauer; denn wo fängt er an, und wo hört er auf? Es gibt darin keine Zeit. Der Moment ist nicht fixierbar. Wenn der Verstand versucht, den Moment wahrzunehmen, ist dieser immer schon Vergangenheit - der Verstand kann nicht unmittelbar wahrnehmen. Was unmittelbar, direkt da ist, ist das Gewahr-SEIN.

 

In einem veränderten Bewusstseinszustand erfahren wir das fliessende Jetzt (flow = Nunc fluens) und vergessen die Zeit.

In einem noch tieferen Bewusstseinszustand bzw. Versenkung erfahren wir das

EWIGE JETZT (Nunc Stans), ohne Anfang, ohne Ende, ohne Geburt, ohne Tod, gleichzeitig sind wir völlig wach, präsent, klar.

 

Ostern ist eine neue Bewusstseinsstufe mitten im Hier und Jetzt, die Oktave des Lebens,die wahre Auferstehung und Erlösung von Moment zu No-ment.

mARTina

 

n.b.: die Bedeutung  der 8 als Oktave = derselbe Ton auf einer höheren  Schwingungsfrequenz, gleichzeitig Acht-samkeit leitet zur Ewigkeit/Unendlichkeit = Zeichen in der Mathematik ist die liegende Acht

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Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…

(H. Hesse)

 

Liebe Mitreisende,machen Sie sich auch so Ihre Gedanken zu Jahresbeginn?

Was es wohl bringen wird? Ob Sie wohl alles unter Kontrolle behalten können? Begleitet von persönlichen   Wünschen betreffend Gesundheit, Beruf, Arbeitsplatzerhaltung, Partnerschaft usw?

 

Diese ganz menschliche Seite in uns wünscht sich Sicherheit in allen Bereichen und hofft auf ein bisschen Glück, welche Vorstellungen  auch immer für den Einzelnen damit verbunden sind. Ein ganz legitimes Bestreben, das wohl in uns angelegt ist.

 

Aber dann gibt es noch eine andere Seite in uns die mit der Ewigkeit verbunden ist.

Diese wird sichtbar, wenn wir im „Anfängergeist“ leben. Anfängergeist ist ein Begriff der aus den spirituellen Traditionen stammt. Es ist das Zauberwort, welches uns an die Möglichkeit erinnert, in jedem Moment die Vergangenheit und die Zukunft zu vergessen und ganz Hier und ganz Jetzt zu sein. 

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ wer kennt nicht diese Zeilen von Hesse, anwendbar in allen neuen Lebenslagen; so auch zu Jahresbeginn ein gutes Wort der Hoffnung und Zuversicht. Oder womit ist dieser Zauber verbunden?

Wie auch immer Sie es verstehen – ich erlebe es so:

der Zauber entfaltet sich zwischen „IM  Jetzt sein“ und dem „ Jetzt SEIN“.  Das ist der Anfängergeist, welcher nicht nur Vergangenheit und Zukunft ausser Kraft setzt, sondern auch sich selbst vergisst – es ist der Quantensprung des Bewusstseins von  Achtsamkeit zu GewahrSEIN.

 

So wünsche ich uns Anfängergeist – von Moment zu No-ment

mARTina

 

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