Prozessorientierte Meditation

 

Die prozessorientierte Meditation orientiert sich an dem, was gerade geschieht.
Es ist eine Sitzmeditation in der inneren Haltung des offenen Gewahrseins.

 

Folgende Aspekte stehen im Vordergrund:

 

Eine wache, entspannte, aufgerichtete Körperhaltung unterstützt eine entspannte innere Grundhaltung und das Gelingen jeder Meditation.

 

das Gegenwärtigsein – falls nötig, zu Beginn unterstützt von einer Konzentrationshilfe wie bewusstes Atmen oder inneres Benennen von Erfahrungen. Bewusstheit entwickelt sich in der Präsenz, im Hier und Jetzt. Erwachen hat ganz konkret mit mehr Wachheit zu tun, (nicht mit einem Trancezustand). Diese Wachheit ist nicht die gewöhnliche Alltags-wachheit, sondern ein veränderter Bewusstseinszustand, der alle Sinne schärft und klärt, und gleichzeitig darüber hinaus geht. Wir kommen in einen intensiveren und subtileren Kontakt mit unserem inneren Erleben, und sind gleichzeitig völlig wach.

 

Dieses Gegenwärtigsein lässt alle Intentionen los und ist bestimmt von Annahme und Hingabe. Sie gibt sich dem Augenblick so hin, wie er ist.

 

Offensein – wir lassen uns von innen her führen und verändern: wenn wir uns in die gegenwärtige Erfahrung hineinentspannen, werden wir innerlich weicher – Raum entsteht um die Erfahrung herum. Blockiertes kann ins Fliessen kommen.

 

Hier können wir nocheinmal die Perspektive wechseln und auf die Dimension der Stille lauschen, die die Basis jeder Erfahrung ist. Diese Dimension ist die SEINS-Ebene. Erwachen zur wahren Natur bedeutet zu erleben, dass wir dieses SEIN sind, welches sich in menschlicher Form zeigt.